Kategorie: Augenringe Allgemein

Kann Rauchen Augenringe verursachen?

Es gibt kaum eine Erkrankung oder kaum ein Symptom, das heutzutage nicht mit Rauchen zumindest in Verbindung gebracht wird. Während dies noch bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts eine recht kontroverse Meinung war und selbst Ärzte Werbung für Zigaretten machten („gut für die Lunge“), weiß heute jedes Kind über die möglichen Gefahren für die Gesundheit Bescheid. Auch wenn sie keine vergleichsweise schwere Erkrankung sind, werden auch Augenringe und Rauchen miteinander in Verbindung gebracht.

Warum an dieser These wirklich etwas dran ist und warum Rauchen als eine mögliche Ursache von Augenringen gelten kann, versuche in diesem Artikel kurz zusammenzufassen.

Warum kann Rauchen Augenringe verursachen?

Zunächst einmal ist der Zusammenhang wohl keine große Überraschung, da es auch einen Zusammenhang zwischen Rauchen und vorzeitiger Hautalterung gibt. Auf Zigarettenpackungen sieht man, abgesehen von Hinweisen auf schwere Krankheiten wie Krebs oder Herzprobleme, auch hin und wieder den Warnhinweis „Rauchen lässt Ihre Haut altern“.

Und obwohl Augenringe in allen Altersstufen vorkommen können, werden sie auch mir vorzeitiger Hautalterung assoziiert. Aus den folgenden Gründen kann man Augenringe und Rauchen miteinander in Verbindung bringen.

Durchblutungsstörungen

Rauchen kann mittel- bis langfristig zu teils schwerwiegenden Durchblutungsstörungen führen. Nikotin ist ein sogenannter Vasokonstriktor. Das bedeutet, dass es die Blutgefäße verengen kann. Aus diesen Gründen kann es bei langjährigen Rauchern zu Bluthochdruck oder zum sogenannten Raucherbein kommen.

Aber der negative Effekt auf die Durchblutung hat auch Folgen für Augenringe. Der Bereich um die Augen ist sehr empfindlich es geht alles sehr eng zu. Wenn sich das Blut dort staut und nicht mehr richtig ablaufen kann, und außerdem die Haut in diesem Bereich noch dünn ist (siehe nächster Punkt), kommt es zu bläulich aussehenden Augenringen.

Dazu kommt noch, dass Sauerstoff und andere Nährstoffe schlechter in die Gefäße kommen. Bestimmte Nährstoffe wie zum Beispiel Vitamin C oder Vitamin K sind auch bei Augenringen sehr wichtig.

Verdünnung der Haut

In einer Studie wurde die Dicke der Haut und ihr Zusammenhang mit verschiedenen anderen Merkmalen untersucht [1]. Dabei wurde eine negative Korrelation zwischen die Hautdicke und der Anzahl an Jahren, die eine Person rauchte, festgestellt.

Eine Korrelation ist ein Maß für den Zusammenhang zweier Variablen. Eine positive Korrelation bedeutet grob gesagt „je mehr, desto mehr“. Eine negative Korrelation bedeutet „je mehr, desto weniger“. Die beiden Variablen in diesem Falle sind Rauchen (gemessen an Anzahl an Jahren) und Dicke der Haut. Eine negative Korrelation bedeutet: Je mehr eine Person in der Vergangenheit geraucht hat, desto dünner die Haut.

Hier muss dazu gesagt werden, dass eine Korrelation keine Aussage über eine Ursache-Wirkung-Beziehung trifft. Sie besagt nur, dass zwei Dinge gleichzeitig auftreten. Wenn zwei Dinge gleichzeitig auftreten, heißt das nicht automatisch, dass eines davon die Ursache des anderen ist. Wir werden im nächsten Punkt aber sehen, dass es Gründe zur Annahme gibt, dass das Rauchen hier die Ursache für die dünnere Haut war.

Abbau von Kollagen

Über Kollagen und die Wichtigkeit für die Hautgesundheit habe ich in diesem Blog schon öfter geschrieben. Rauchen ist nicht nur schädlich für die Kollagensynthese, sondern baut auch aktiv Kollagen und Elastin in der Haut ab [2].

Dies ist der Hauptgrund, warum Rauchen vorzeitige Hautalterung bewirken kann. Im Alter lässt die Kollagensynthese allgemein nach und das Rauchen verstärkt diesen Prozess noch.

Dadurch lässt dich auch die oben beschriebene dünnere Haut bei Rauchern erklären. Wenn wir zwischen zwei Typen von Augenringen unterscheiden, handelt es sich hier um den Typ, der durch zu dünne Haut um die Augen verursacht wird. Durch den Abbau von Kollagen und die daraus resultierende dünnere Haut kann Rauchen Augenringe verursachen.

Fazit zu Augenringen und Rauchen

Wie wir gesehen haben, hat das Rauchen einige negative Auswirkungen auf die Hautgesundheit. Diese können sich sogar noch gegenseitig bestärken. Zum einen wird die Durchblutung gestört und und es kann im empfindlichen Bereich um die Augen zu einem Blutstau kommen. Außerdem kann die Haut im Laufe der Zeit ausgedünnt werden.

Beides zusammen, gestörte Blutzirkulation und dünne Haut um die Augen, sind sehr schlechte Nachrichten für Betroffene von Augenringen. Die bläulichen Augenringe scheinen dann erst recht durch und sind von außen stark sichtbar.

Für all diese Probleme braucht es natürlich Zeit und Menschen, die noch nicht lange rauchen, werden davon nicht unbedingt Augenringe bekommen. Allerdings ist die Frage, ob man es in ein paar Jahren oder Jahrzehnten überhaupt erst dahin kommen lassen will. Im Alter, wenn die Kollagenproduktion des Körpers sowieso nachlässt, wird es schwierig sein, das Problem mit den Augenringen und auch andere Hautprobleme dann noch in den Griff zu bekommen.

 

Quellen:

[1] Sandby-Möller J., Poulsen T., Wulf HC. – Epidermal Thickness at Different Body Sites: Relationship to Age, Gender, Pigmentation, Blood Content, Skin Type and Smoking Habits

[2] Ortiz A., Grando SA. – Smoking and the skin

Was tun bei Schlafproblemen?

Im Artikel 10 Ursachen von Augenringen habe ich Schlafprobleme und Schlaflosigkeit als ersten Punkt genannt. Überraschen dürfte das niemanden wirklich. Wohl kaum ein anderer Grund wird so sehr mit Augenringen assoziiert wie Schlafprobleme. Aber was kann dagegen getan werden? Einfache Lösungen gibt es hier nicht, alles andere wäre schlechtes Marketing. Vor allem wer an chronischer Schlaflosigkeit leidet, weiß, dass es sehr schwierig ist aus dieser Situation wieder herauszukommen. Trotzdem will ich hier einige Hilfsmittel aufzählen, die helfen können.

Schlafprobleme als Ursache für Augenringe
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Blaues Licht vor dem Schlafen vermeiden

Blaues Licht vor dem Schlafen gehen kann Schlafprobleme verursachen. Es unterdrückt die Produktion von Melatonin, welches im Volksmund gerne als Schlafhormon bezeichnet wird. Abends ist Melatonin allerdings wichtig, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

Hier sollte man sich allerdings nicht vom Namen verwirren lassen. Künstliches Licht (und natürlich auch Sonnenlicht) enthält oft das komplette oder einen großen Teil des Lichtspektrums. Daher muss es nicht bläulich erscheinen. Blaues Licht wird vor allem auch von Bildschirmen wie Fernsehern, Computerbildschirmen oder Smartphones ausgestrahlt. Abends ist Licht aus dem rot/orange/gelben Farbspektrum vorteilhafter. Hierdurch wird die Melatoninproduktion nicht unterdrückt. Das entspricht auch dem natürlichen Zyklus, da das Sonnenlicht abends einen größeren Rotlicht-Anteil enthält und weniger blaues Licht.

Bildschirme und zu viel künstliches Licht sollten also Abends eher vermieden werden. Wer darauf aber nicht verzichten kann, für den gibt es einige Hilfsmittel. Auf den meisten modernen Computern, Smartphones oder Tablets gibt es mittlerweile sogenannte Blaulichtfilter. Wenn diese nicht von vornherein auf dem Gerät vorhanden sind, kann man sie herunterladen (z.B. eine Software namens f.lux). Ansonsten gibt es auch spezielle Brillen*, die blaues Licht herausfiltern.

Feste Bettzeiten

Was auch helfen kann ist, sich einen Schlafrhythmus anzugewöhnen. Hierzu gehört, mehr oder weniger zur gleichen Zeit abends ins Bett zu gehen und auch morgens wieder aufzustehen. Das ist natürlich am Wochenende oft schwieriger, aber es lohnt sich, zumindest halbwegs einen Schlafrhythmus zu finden.

Abendroutine

Viele Menschen haben schon einmal von einer Morgenroutine gehört, die seit einigen Jahren „in“ ist. Aber auch eine Abendroutine kann helfen. Wer Abends vor dem Schlafen gehen eine bestimmte Routine hat, bereitet so den Körper auf den Schlaf vor. Der Mensch ist, wie häufig zitiert wird, ein Gewohnheitstier und der menschliche Körper stellt sich darauf ein.

Welche Tätigkeiten zu dieser Routine gehören ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Dazu gehören können Lesen statt Fernsehen gucken oder Computer, keine Smartphones mehr ab einer bestimmten Uhrzeit, mehr oder weniger feste Essenszeiten am Abend, entspannende Musik hören oder stresslindernde Tätigkeiten wie Stretching oder Atemübungen.

Auf Nahrungsaufnahme am Abend achten

Hier können sich beide Extreme negativ auf den Schlaf auswirken. Isst man zu spät am Abend eine sehr große Mahlzeit, ist der Körper noch für lange Zeit mit der Verdauung beschäftigt und Schlaf fällt schwer. Auf der anderen Seite ist auch kein Essen oder wenig Essen zu lange vor dem Schlafen nicht vorteilhaft. In diesem Fall kann der Blutzuckerspiegel in der Nacht stark absinken, was zu Hunger und der Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol oder Adrenalin führt. Es wird dann schwer, durchzuschlafen und nach dem Aufwachen mitten in der Nacht wieder einzuschlafen.

Auch hier muss jeder für sich die goldene Mitte finden. Was für mich persönlich gut funktioniert ist ein normales Abendessen etwa vier Stunden vor dem Schlafen, und dann noch ein kleiner, leichter Snack etwa eine Stunde vorher. Aber das gilt nur für mich und kann bei anderen Menschen ganz unterschiedlich sein. Probieren geht hier über Studieren.

Körperliche Betätigung tagsüber, aber nicht spät Abends

Körperliche Betätigung tagsüber kann dabei helfen, am Abend schneller müde zu werden und Schlaf zu finden. Dazu gehört jede Form von Bewegung wie Training, Spazieren gehen oder ein körperlich anstrengender Beruf. Viele Menschen kennen das Gegenteil. Man liegt den ganzen Tag nur auf der Couch und bewegt sich kaum, aber zur normalen Schlafenszeit ist man dann hellwach. Das kann dann daran liegen, dass man tagsüber nicht genügend Bewegung hatte.

Allerdings sollte eine gewisse Zeit zwischen der körperlichen Anstrengung und dem Schlafengehen liegen. Ist die Zeit zu kurz, hat der Körper nicht genügend Zeit um herunterzufahren. Auch fehlt vielleicht die Zeit, um Stresshormone abzubauen. Sollte sich eine körperliche Anstrengung später am Tag aber nicht vermeiden lassen, kommt der nächste Punkt ins Spiel.

Entspannende Tätigkeiten am Abend

Dieser Punkt spricht wohl für sich. Wer nach einem stressigen Tag nach Hause kommt, kann sich mit etwas Entspannung leichter auf den Schlaf vorbereiten. Hierbei gibt es natürlich einige Punkte, wie z.B.:

  • Yoga/Stretching
  • Atemübungen (Atem eher verlangsamen statt zu hyperventilieren)
  • progressive Muskelentspannung
  • Lesen
  • Zeit mit Freunden oder Partnern verbringen
  • Zeit in der Natur verbringen
  • Spazieren gehen
  • entspannende Musik hören

Dadurch werden Stresshormone abgebaut, die Gedanken kommen zur Ruhe und Körper und Geist werden auch den Schlaf vorbereitet.

Stresslindernde Kräutertees trinken

Dies kann durchaus einen positiven Effekt bei Schlaflosigkeit haben. Beispiele für gute Teesorten sind Kamille, Rooibos, Zitronenmelisse oder Tulsi. Vermeiden sollte man am Abend aber schwarzen oder grünen Tee, da beide Koffein enthalten.

 

Natürlich sollte man darauf achten, kurz vor dem Schlafen nicht noch kannenweise Tee zu trinken. Das könnte dann dazu führen, dass man Nachts viel wach wird um die Toilette aufzusuchen. Aber eine oder zwei Tassen etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen werden nicht schaden. Eher im Gegenteil.

 

Dieser Artikel hatte natürlich weniger mit Augenringen direkt zu tun. Aber er ist trotzdem wichtig, da Schlafprobleme eine der häufigsten Ursachen von Augenringen sind. Gerade heute scheint die Zahl der Personen mit Schlafmangel immer weiter zuzunehmen. Sich mit diesem Thema näher auseinanderzusetzen ist daher hilfreich. Die gleichen Tipps gelten natürlich auch für Personen, die Probleme mit Tränensäcken und weniger mit Augenringen haben. Auch hier gehören Schlafprobleme zu den Hauptursachen.

 

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10 Ursachen von Augenringen

Es ist eine Sache, sich über Lösungen und Hilfsmittel zu informieren. Aber natürlich will man auch mehr über die Ursachen von Augenringen erfahren. Dies ist mehreren Gründen hilfreich. Zum einen gibt es natürlich einen Hinweis auf Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem kann man so Augenringen vielleicht auch vorbeugen, in dem man einige Ursachen einfach vermeidet. Wenn eine Ursache der eigenen Augenringe beispielsweise Schlaflosigkeit ist, kann dort angesetzt werden. Gründe für diese Schlaflosigkeit könnten identifiziert und wenn möglich abgestellt werden. Da viele Menschen nicht nur Symptome bekämpfen, sondern die Probleme an der Wurzel anpacken wollen, will ich hier 10 Ursachen von Augenringen aufzählen.

Vorweg sei gesagt, dass ich bereits einen Artikel über zwei Typen von Augenringen geschrieben habe. Zum einen wäre da zu dünne Haut um die Augen. Zum anderen Hyperpigmentierung. Man könnte natürlich diese beiden Punkte als die Ursachen von Augenringen ansehen, und im Prinzip sind sie das auch. Trotzdem kommen dünne Haut und Hyperpigmentierung häufig nicht aus dem Nichts, sondern haben selbst wiederum Ursachen.

Ursachen von Augenringen

Schlaflosigkeit

Dieser Punkt wurde schon in der Einleitung erwähnt und ist wenig überraschend. Die meisten Menschen bringen Augenringe mit durchzechten Nächten in Verbindung. Bei einem solchen akuten Fall ist das Problem oft eher in Tränensäcken zu suchen und weniger in Augenringen. Aber auch Augenringe können hier ein Problem sein. Die Haut kann nach einer schlaflosen Nacht sehr blass wirken, weshalb bläuliche Blutgefäße eher sichtbar sind.

Problematischer ist aber chronischer Schlafmangel. Hierbei verfestigt sich das Problem und kann nicht mehr so einfach mit einfachen Hausmitteln behoben werden. Der Körper ist erhöhtem, chronischen Stress ausgesetzt. Chronisch erhöhte Stresshormone wie Cortisol sind wiederum eine Ursache für alle möglichen Probleme. Und daher auch einer der größten Ursachen von Augenringen.

Schlaflosigkeit gehört zu den Ursachen von Augenringe
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Alterung

Im Alter wird die Haut schlaffer und weniger widerstandsfähig. Ein Hauptgrund hierfür ist, dass die Kollagenproduktion der Haut (und auch die Elastinproduktion) abnimmt und die Haut daher Struktur verliert. Weniger Kollagen bedeutet, dass die Haut dünner wird. Und wird die Haut um die Augen dünner, sieht man die darunterliegenden Blutgefäße eher.

Daher ist es im Alter wichtig, die Kollagenproduktion anzuregen. Vitamin C ist hierbei ein wichtiger Grundstoff und auch kollagenreiche Nahrung kann helfen. Auch andere Hilfsmittel wie die Bestrahlung mit Rotlicht fördern die Kollagenproduktion.

Übermäßige UV-Strahlung

Wer ungeschützt häufig Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist oder ins Solarium geht, könnte auf diese Weise Probleme mit Augenringen bekommen. Die Haut produziert bei UV-B-Strahlung Melanin. Melanin ist für die dunklere Hautfarbe verantwortlich, wenn man nach Sonneneinstrahlung gebräunt ist. Dies ist natürlich erst einmal nichts Schlechtes, da es ein wichtiger Schutzmechanismus der Haut ist. So passt sich die Haut an die Sonne an und wir können uns länger der Sonnenstrahlung aussetzen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Allerdings kann man es auch übertreiben. Wenn sich zu viel Melanin in der Haut um die Augen ansammelt, ist das genau das, was wir Hyperpigmentierung nennen. Außerdem kann die Haut ausdünnen. Äußerliches Vitamin E und das oben bereits erwähnte Rotlicht können nach dem Sonnenbad helfen, um Schäden zu vermeiden. Außerdem ist natürlich Sonnencreme als Prävention wichtig.

Rauchen

Rauchen beschleunigt den Alterungsprozess und ist daher auch nicht gut für die Kollagenproduktion. Daher gilt hier alles, was auch oben schon unter dem Punkt Alterung geschrieben wurde.

Außerdem kann es bei chronischen Rauchern zu Problemen mit der Durchblutung kommen. In diesem Fall kann sich das Blut in bestimmten Bereichen stauen. Einer dieser Bereiche ist die Gegend um die Augen. Hier ist die Durchblutung sowieso etwas schwieriger, da viele Gefäße sehr nahe beieinander liegen und sich alles auf sehr engem Raum abspielt. Wer schon einmal eine Nebenhöhlenentzündung hatte, kann davon ein Lied singen. Wenn sich das Blut in diesem Bereich staut, sieht man es durch die Haut. Zudem kann Rauchen die Haut ausdünnen.

Allergien

Allergien und auch Nahrungsmittelintoleranzen können eine ganze Menge von Hautproblemen auslösen. Darunter fallen auch Augenringe. Ist die Haut gerötet und gereizt, können auch die feinen Äderchen unterhalb der Haut eher durchscheinen (siehe z.B. auch die Hauterkrankung Rosazea).

Allergien erzeugen auch oftmals ein Jucken auf der Haut und tränende Augen. Dies führt dazu, dass die Haut um die Augen gerieben wird um die Jucken zu lindern. Starkes Reiben in diesem Bereich ist aber alles andere als hilfreich. Die Haut kann dadurch noch stärker gereizt werden und im Laufe der Zeit auch ausdünnen. Das Problem wird also noch verstärkt. Allergien gehören also nicht nur direkt, sondern auch indirekt zu den Ursachen von Augenringen.

Eisenmangel

Eisen ist für den Körper sehr wichtig um Hämoglobin zu produzieren. Hämoglobin ist ein Protein, das grob gesagt Sauerstoff im Blut durch den Körper transportiert. Bei einem zu geringen Hämoglobingehalt des Blutes spricht man von einer Anämie (Blutarmut). Dies führt zum einen zu einer Blässe der Haut, weshalb darunterliegende Blutgefäße sichtbarer sein können. Zum anderen ist auch der Bereich um die Augen weniger mit Sauerstoff versorgt.

Besonders betroffen sind hiervon Frauen während der Menstruation (Blutverlust) und während der Schwangerschaft, wenn der Eisenbedarf steigt. Ein Eisenmangel kann mittels einer Blutprobe durch Bestimmung des Ferritinwertes ermittelt werden.

In einer indischen Studie zu Ursachen von Augenringen hatten 50% aller Versuchspersonen Eisenmangel. Das ist mehr als im Durchschnitt der Bevölkerung. Ein Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Augenringen ist also nachvollziehbar.

Viel Computerarbeit

Wer viel am Computer arbeitet oder allgemein viel Zeit vor einem Bildschirm verbringt, wird vermutlich das Gefühl kennen, wenn die Augen irgendwann ermüden. Bildschirmarbeit ist anstrengend für die Augen und diese müssen mehr mit Nährstoffen versorgt werden. Dadurch können sich die Blutgefäße um die Augen vergrößern und mehr durch die Haut scheinen.

Einen weiteren Punkt habe ich bereits im Artikel Was tun bei Schlafproblemen? angesprochen. Bildschirme emittieren viel blaues Licht. Dieses kann später am Abend zu Schlafproblemen führen, was wiederum selbst ein Grund für Augenringe sein kann. Zum anderen ist blaues Licht für die Augen besonders anstrengend und reizt die Augen mehr als rötliches oder gelbliches Licht. Es ist daher ratsam, einen Blaulichtfilter auf elektronischen Geräten auszuprobieren.

Dehydrierung

Auch Dehydrierung (oder Dehydration) bzw. Flüssigkeitsmangel kann zu den Ursachen von Augenringen gezählt werden. Es kann dann passieren, dass die Haut ein eingefallenes Aussehen hat. Geschieht das im Augenbereich, wirken die Augen eingefallen und liegend tiefer in den Augenhöhlen. Dadurch sind Augenringe besser sichtbar. Zudem ist die Haut bei Flüssigkeitsmangel weniger gut mit Nährstoffen versorgt.

Bei eingefallenen Augen sieht man auch vermehrt Schatten. Diese sind keine wirklichen Augenringe, sehen aber so aus. Es ist also ratsam, immer auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, vor allem wenn man viel schwitzt. Denn bei einer echten Dehydrierung sind Augenringe noch das geringste Problem und es kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen kommen. Vor allem Morgens kann das ein Problem sein, da wir Nachts in der Regel keine Flüssigkeit zu uns nehmen, aber durch Schwitzen etc. verlieren. Es ist daher wichtig, nach dem Aufstehen diesen Mangel wieder auszugleichen.

Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion geht mit einem langsameren Stoffwechsel einher. Dabei geht dann alles im Körper etwas langsamer voran. Beispielsweise ist die Blutzirkulation langsamer und Blut kann sich in bestimmten Bereich aufstauen. Geschieht das im Bereich der Augen, können Augenringe entstehen. Außerdem wird die Haut auch hier weniger mit Nährstoffen versorgt.

Weitere Symptome sind Energiemangel und Schlafprobleme, was an sich ein Problem bei Augenringen sein kann. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann durch einen Bluttest (z.B. durch Bestimmung des TSH-Wertes) diagnostiziert werden. Symptome sind unter anderem Energie- und Antriebslosigkeit, kalte Hände und Füße oder auch Verstopfungen.

Stress

Auf diesen Punkt bin ich beim Thema Schlafprobleme bereits etwas eingegangen. Allerdings ist mangelnder Schlaf natürlich nicht der einzige Grund für Stress im Leben. Erhöhter und chronischer Stress zeigt sich z.B. in der vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Chronisch hohe Cortisolspiegel sind schlecht für die Proteinsynthese der Haut und können zu einem einem Mangel an Kollagen führen. Die Haut wird dann dünner und darunterliegende Blutgefäße werden sichtbar.

Was ist der Unterschied zwischen Augenringen und Tränensäcken?

Die Antwort auf die Frage, was der Unterschied zwischen Augenringen und Tränensäcken sei, ist oftmals nichts ganz klar. Beide Begriffe werden häufig in einen Topf geworfen und synonym verwendet. Beispielsweise hört man häufig, dass sich Menschen über ihre Augenringe beklagen, obwohl sie eigentlich Tränensäcke meinen. Beides ist aber nicht das gleiche. Den Unterschied zwischen Augenringen und Tränensäcken will ich in diesem Artikel beschreiben. Obwohl es aber deutliche Unterschiede gibt, sind auch einige Gemeinsamkeiten offensichtlich. So gibt es beispielsweise kosmetische Mittel und auch Hausmittel, die bei beiden Problemen eingesetzt werden können.

Was sind Augenringe?

Mit dieser Frage haben wir uns im Artikel Zwei Typen von Augenringen bereits etwas näher beschäftigt. Bei Augenringen weicht die Farbe des Bereichs im die Augen von der Farbe des restlichen Gesichts ab. Entweder wirkt die Haut dunkel (eher bräunlich), was auf Hyperpigmentierung zurückzuführen ist. Oder die Augenringe sind eher bläulich oder lila. Das passiert vor allem, wenn die Haut unter oder um die Augen sehr dünn ist und die darunterliegenden Blutgefäße durchscheinen. Der gut gemeinte Tipp “Du brauchst einfach eine dickere Haut”, trifft bei Augenringen also wirklich zu, auch wenn das natürlich nicht im Handumdrehen geht.

Bei Augenringen liegen aber keine Schwellungen vor wie bei Tränensäcken. Wobei natürlich auch beides gleichzeitig auftreten kann, da die Ursachen oftmals ähnlich sind.  Bei Augenringen ist die Beschaffenheit der Haut also relativ normal, sie sieht aber verfärbt aus.

Was sind Tränensäcke?

Trotz des Namens haben Tränensäcke erst einmal nichts mit Tränen zu tun. Obwohl der Blick in den Spiegel bei Betroffenen dafür sorgen kann, dass man in Tränen ausbricht (man verzeihe mir den Sarkasmus). Ursache für Tränensäcke ist ein gestörter Lymphfluss. Die Lymphflüssigkeit staut sich hierbei in der Haut unter den Augen. Es liegt hier also keine – zumindest nicht unbedingt – Verfärbung der Haut vor. Der Hautton kann sich vom Rest der Gesichtshaut nicht unterscheiden, die Haut unterhalb der Augen ist aber geschwollen.

Tränensäcke können auch mit Hautalterung zu tun haben. Wenn das Bindegewebe und die Haut zunehmend ihre Elastizität verlieren (weniger Kollagen und Elastin), kann dies ebenfalls zu Tränensäcken führen. Daher ist es vor allem im Alter wichtig, die Kollagenproduktion im Körper anzukurbeln. Das ist auch eine weitere Gemeinsamkeit mit Augenringen. Die Haut wird mit dem Alterungsprozess eher dünner, weshalb Blutgefäße leichter durchscheinen.

Gemeinsamkeiten zwischen Augenringen und Tränensäcken

Obwohl es wichtig ist, die beiden Begriffe auseinanderzuhalten, gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen Augenringen und Tränensäcken. So können Augenringe und Tränensäcke durchaus gemeinsam auftreten. Wer Tränensäcke hat, kann auch gleichzeitig unter der bräunlichen bzw. bläulichen Verfärbung leiden. Auch sind die Ursachen häufig gleich oder ähnlich. Dazu können unter anderem Schlafmangel und Stress, Allergien oder Alkoholkonsum zählen. Auch die Behandlung kann sich ähneln. Verschiedene Hausmittel werden oft sowohl bei Augenringen als auch bei Tränensäcken angewendet. Das gilt unter anderem für Kühlung (durch Eiswürfel oder gekühlte Löffel oder auch Koffein).

Fazit

Es lohnt sich durchaus, sich den Unterschied zwischen Augenringen und Tränensäcken klarzumachen. Es handelt sich hierbei um unterschiedliche Symptome, die beide für Betroffene sehr störend sind. Wer an beiden leidet, sollte aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Sowohl die Ursachen als auch die Behandlungsmöglichkeiten ähneln sich in vielen Fällen. Man kann hier also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Trotzdem ist es sinnvoll, beide Begriffe auseinanderzuhalten. Nehmen wir an, dass ich Tränensäcke habe, diese aber für Augenringe halte. Dann suche ich vielleicht im Internet nach Mitteln gegen Augenringe und kaufe ein teures Mittel dafür. Dieses ist aber für Tränensäcke vielleicht gar nicht geeignet und ich habe Geld zum Fenster rausgeschmissen. Tendenziell gehen Tränensäcke eher schneller weg als Augenringe, auch wenn das natürlich nicht immer zutrifft und von Mensch zu Mensch verschieden ist.

Zwei Typen von Augenringen

Über Augenringe wird häufig gesprochen und viele Leute leiden im Leben zumindest zweitweise unter ihnen. Daher sollte man meinen, dass sehr viele Informationen zu diesem Thema vorliegen. Dies ist aber nicht zwangsläufig so. Da Augenringe keine gefährliche Erkrankung sind, wird dementsprechend auch in der Forschung und der medizinischen Praxis weniger Wert darauf gelegt. Trotzdem gibt eine Menge darüber zu sagen, unter anderem, welche Art von Augenringen (es gibt zwei Typen von Augenringen) überhaupt vorliegt.

Die Unterscheidung ist wichtig, da die Behandlung bei beiden Typen unterschiedlich sein kann. Verwendet man beispielsweise ein Mittel zu Aufhellung der Haut (wichtig bei Typ 1), hat aber eigentlich zu dünne Haut um die Augen (Typ 2), könnte dieses Mittel die dünne Haut um die Augen reizen und und die Augenringe sogar noch verschlimmern. Zum Glück helfen aber viele Mittel bei beiden Typen.

Typen von Augenringen

Augenringe können vereinfacht gesagt in zwei Typen unterteilt werden:

  1. Hyperpigmentierung der Haut um die Augen
  2. Dünne Haut unter den Augen bzw. um die Augen

Beim ersten Punkt ist die Melanin-Produktion der Haut erhöht, wodurch die Haut um die Augen dunkler wird als die umgebende Haut. Melanin sorgt unter anderem dafür, dass die Haut bei regelmäßiger Sonneneinstrahlung dunkler wird. Die gebräunte Haut dient als Schutzmechanismus vor UV-Strahlung. Wenn Sie diese Art von Augenringen entfernen oder abmildern wollen, heißt es dort anzusetzen. Die Haut um die Augen kann aufgehellt werden. Eine Möglichkeit ist Vitamin C, z. B. mit dem Serum von SatinNaturel*.

Bei Punkt zwei ist die Haut unter oder um die Augen so dünn, dass die Blutgefäße darunter stark durchscheinen. Diese Augenringe wirken eher bläulich, während jene durch Hyperpigmentierung eher bräunlich erscheinen. Hier ist der Lösungsansatz, die Haut zu stärken. Auch hierfür gibt es einige Mittel, die ich im Laufe der Zeit vorstellen werde. Eine Methode ist, die Kollagenproduktion zu stärken. Die dünne Haut um die Augen zu stärken und die Kollagenproduktion zu erhöhen, ist allerdings ein recht langwieriger Prozess und man darf keine Wunderheilung erwarten.

Wir könnten streng genommen auch noch einen dritten Typ hinzufügen, auch wenn es sich dabei eigentlich gar nicht um Augenringe handelt. Dieser Fall liegt vor, wenn die Augen tief in den Augenhöhlen liegen. Dies macht sich unter anderem als Schatten unterhalb der Augen bemerkbar. Die Schatten sehen aus wie Augenringe, sind aber keine. Es handelt sich weder um eine Verfärbung der Haut noch um durchscheinende Blutgefäße. Natürlich kann aber auch beides gleichzeitig auftreten. 

Es gibt weitere Ursachen für beide Typen

Die beiden oben genannten Typen von Augenringen (Hyperpigmentierung und dünne Haut) können wir als Gründe für die Augenringe ansehen. Allerdings kommen Augenringe natürlich nicht aus dem Nichts, weshalb es einige Ursachen gibt, die wir beachten müssen. Natürliche Ursachen von Augenringen sind beispielsweise

  • Allergien / Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Schlafmangel
  • Stress
  • Mangel an Vitaminen oder Mineralien
  • gesundheitliche Probleme wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder Probleme mit den Nebennieren
  • und noch einige mehr

Tränensäcke sind streng genommen keine Augenringe, auch wenn beides gerne in einen Topf geworfen wird. Aber auch auf Tränensäcke werde ich in diesem Blog eingehen, da es auch hier einige Mittel gibt. Manche Mittel und Hausmittel beispielsweise können sowohl gegen Augenringe und Tränensäcke wirken. Zudem kann beides durchaus zusammen auftreten. Das ist der Fall, wenn Tränensäcke vorhanden sind und diese gleichzeitig eine bläuliche oder bräunliche Färbung haben (meistens eher bräunlich, das heißt Typ 1 liegt vor). Der Vorteil ist dann, dass man mit manchen Mitteln (beispielsweise Teebeutel oder Koffein) beide Probleme angehen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.

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