Unter den Vitaminen haben wir bisher Vitamin C, Vitamin E und Vitamin A (Retinol) kennengelernt. Alle haben eine ähnliche Wirkung und sind allgemein sehr wichtig für die Hautgesundheit. Neben diesen Vitaminen hilft auch Vitamin K gegen Augenringe. Es wird allerdings weniger darüber gesprochen und geschrieben als über viele der bekannteren Vitamine.

Daher werden wir uns zuerst einmal anschauen, was Vitamin K überhaupt ist und in welchen Formen es vorkommt. Anschließend schauen wir uns dann an, ob Vitamin K Augenringe verbessern kann und was der Wirkmechanismus dahinter ist. Zum Schluss stellen wir uns die Frage, wie Vitamin K angewendet werden kann, also innerlich (in Form einer Nahrungsergänzung) oder äußerlich (durch direktes Auftragen auf die Haut).
Vitamin K gegen Augenringe
Bild von asierromero auf Freepik

Was ist Vitamin K?

Im Gegensatz zu den in der Einleitung genannten Vitaminen ist K vielleicht etwas weniger bekannt. Wir können hier grob gesagt unterscheiden zwischen Vitamin K1 und K2. Bei K2 haben wir dann noch verschiedene Formen wie MK-4 oder MK-7. Das ist für diesen Artikel allerdings erst einmal vernachlässigbar. Daneben gibt es noch Vitamin K3, welches synthetisch ist. Über dessen Wirkung ist zumindest mir aber nicht besonders viel bekannt.

Vitamin K1 kommt eher in pflanzlichen Lebensmitteln wie Grünkohl, Spinat oder Brokkoli vor. K2 hingegen findet sich in tierischen Lebensmitteln wie Milchprodukten (vor allem gereifter Käse), Eiern oder Fleisch. Kühe z.B. fressen Gras, das K1 enthält. Dieses wird im Körper der Kuh dann zu Vitamin K2 umgewandelt und gelangt so in die Milch. Allerdings kommt K2 auch im japanischen Lebensmittel Natto vor. Hierbei handelt es sich um fermentierte Sojabohnen. Durch die Fermentierung entstehen beachtliche Mengen an Vitamin K2.

Übrigens ist Vitamin K einer der Gründe, warum Gurkenscheiben bei Augenringen so beliebt sind. Salatgurken enthalten Vitamin K1, allerdings in eher geringen Mengen.

Vitamin K hat im Körper einige wichtige Funktionen. Es ist unter anderem sehr wichtig für die Blutgerinnung. Daher wird es beispielsweise bei Krampfadern eingesetzt. Außerdem sorgt es dafür, dass Calcium im Körper dahin gelangt, wo es hingehört: In Knochen und Zähne und nicht als Ablagerungen in Blutgefäße oder Gelenke. Aus diesem Grund werden auch gerne Kombinationspräparate mit Vitamin D und Vitamin K2 angeboten. Beide sind sehr wichtig für den Calciumstoffwechsel und ergänzen sich gegenseitig.

Welche Rolle spielt Vitamin K gegen Augenringe?

Es gibt mehrere Wege, wie Vitamin K gegen Augenringe wirken kann. Wie bereits oben erwähnt ist es wichtig für die Blutgerinnung. Wenn sich das Blut in den Gefäßen um die Augen herum staut, kann Vitamin K diesen Stau auflösen. Die bläulichen Augenringe sind dann weniger sichtbar. Weiter oben habe ich ja geschrieben, dass Vitamin K auch bei Krampfadern eingesetzt wird. Die Wirkung auf Augenringe ist ähnlich.

Es fördert außerdem die Kollagenproduktion der Haut. Das hat es mit den Vitaminen C, E und A gemeinsam. Die Kollagenproduktion nimmt vor allem im Alter immer mehr ab, weshalb es wichtig ist, dem entgegenzuwirken.

Zudem wirkt Vitamin K Schwellungen entgegen. Das ist zwar bei Augenringen weniger wichtig, bei Tränensäcken dafür aber umso mehr. Wer sowohl unter Augenringen als auch Tränensäcken leidet, kann so also zwei Probleme gleichzeitig in Angriff nehmen.

Äußerliche oder innerliche Anwendung?

Aber wie wird nun Vitamin K gegen Augenringe eingesetzt? Durch Einnahme oder direkt auf der Haut? Beides ist möglich. Wie man Vitamin K über die Nahrung aufnehmen kann, habe ich ja weiter oben bereits beschrieben. Zudem gibt es ein paar gute Nahrungsergänzungsmittel.

Was die äußerliche Anwendung auf der Haut betrifft gibt es hier weniger Möglichkeiten als bei Retinol oder Vitamin C. Es gibt einige Cremes, die Vitamin K enthalten, aber keine davon scheint wirklich zu überzeugen. Es ist natürlich auch möglich ein gutes Produkt zur oralen Einnahme (Tropfen) zu nehmen, und auf die Haut aufzutragen. Beispielsweise dieses hier von natural elements*.

Ich persönlich habe mit der äußerlichen Anwendung keine Erfahrung und kann daher zur Wirkung nichts sagen. Wer bereits ein Produkt ausprobiert hat, kann gerne in den Kommentaren darauf hinweisen. Auch wäre ich dankbar für Hinweise, ob äußerlich angewendetes Vitamin K gegen Augenringe auch wirklich geholfen hat.

Fazit zu Augenringen und Vitamin K

Bei Vitamin K handelt es sich um einen interessanten Nährstoff für die menschliche Gesundheit allgemein. Aufgrund der positiven Wirkungen auf den Calcium-Stoffwechsel (Knochen, Zähne) und die Blutgerinnung tritt es aus medizinischer Sicht immer mehr in den Mittelpunkt. Die positive Wirkung auf die Zähne konnte ich auch bei mir selbst feststellen. Bei regelmäßiger Einnahme von K2 wurden diese deutlich glatter und es bildeten sich weniger Ablagerungen.

Dass Vitamin K Augenringe verbessern kann, haben wir in diesem Artikel ebenfalls gesehen. Es hat den Vorteil, dass es gegen beiden Typen von Augenringen wirkt. Daher können wir hier durchaus von einer interessanten Alternative zu anderen Mitteln reden.

 

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